Die Bourgogne-Franche-Comté auf der Hyvolution 2023 zum 10-jährigen Bestehen des FC LAB
Der FC LAB, eine auf europäischer Ebene renommierte Erfahrung
Das FC LAB mit Sitz in Belfort ist ein Zentrum für technische und wissenschaftliche Ressourcen, das sich der Prüfung und Charakterisierung von Komponenten der Wasserstoff-Energie-Kette widmet, d. h. der Elektrolyse, der Speicherung und der Nutzung von Wasserstoff zur Energieerzeugung, hauptsächlich zur Stromerzeugung. Das Projekt wird vom CNRS, der Université de Franche-Comté (UFC), der Université de Technologie de Belfort-Montbéliard (UTBM) und der Université Fédérale Bourgogne-Franche-Comté (UBFC) unterstützt. Es vereint die Aktivitäten von mehr als 140 Forschern und Ingenieuren über ein Netzwerk von Partnerlaboren (Institut FEMTO-ST, ICB, LEMTA, AMPERE, SATIE, Univ. Gustave Eiffel).
Das FC LAB stützt sich auf die Wasserstoff-Energie-Plattform der UTBM mit 600 m2 hochleistungsfähiger Ausrüstung, die Tests im Maßstab 1:1 ermöglicht: Tests von PEM- und PEMFC-Zellen von 500W bis 120kW, von BZ-Systemen bis 160kW, von SOFC-Zellen und -Batterien bis 1kW, von PEM-Elektrolyseursystemen, H2-Speichern, H2-Antriebssträngen für die Mobilität… Das FC LAB (als Forschungsverbund) wurde Ende 2022 10 Jahre alt. Die Gelegenheit, diesen Geburtstag auf der Hyvolution-Messe am 1. Februar um 11 Uhr zu feiern und einige der von ihr begleiteten Projekte vorzustellen. Die Unternehmen Avions Mauboussin, Mincatec Energy, Gaussin, H2 Motronics und Neptech werden uns darüber berichten. Immer mehr französische, aber auch ausländische Unternehmen stützen sich bei der Entwicklung ihrer H2-Projekte auf die Expertise des FC LAB.
Die Bourgogne-Franche-Comté im Licht von Hyvolution
Seit ihrer Gründung wird die Region Burgund-Franche-Comté jedes Jahr auf der Hyvolution, der Referenzmesse für Wasserstoff, ins Rampenlicht gerückt. In einem regionalen Pavillon, der von der IHK Burgund-Franche-Comté in Zusammenarbeit mit der Regionalen Wirtschaftsagentur und mit finanzieller Unterstützung der Region organisiert wird, stellen immer mehr Unternehmen aus, um ihre Sichtbarkeit zu erhöhen und von den Vorteilen des Kollektivs zu profitieren.
In diesem Jahr sind nicht weniger als 6 regionale Unternehmen im Pavillon Bourguignon-Franc-Comtois versammelt, vom Start-up bis zum in der Branche anerkannten KMU. Sie werden Mincatec Energy (Feststoffspeicherung), Sundyne (Kompressoren), H2 Motronics (H2-Autoprolusion), SBM (Heizung), ICM Industrie (Verbundwerkstoffe) und das Start-up-Unternehmen Clhynn (grüne Wasserstoffzelle) antreffen.
Andere Unternehmen werden ebenfalls mit eigenen Ständen auf der Messe vertreten sein, darunter Colibri Energie, Gaussin, Gen-Hy, H2Sys, Mahytec und andere.
Die Region Bourgogne-Franche-Comté setzt sich für Wasserstoff ein
Im Jahr 2019 hat die Region über eine Wasserstoff-Roadmap, die mit allen Akteuren des Wasserstoff-Ökosystems aufgebaut und geteilt wurde, fast 100 Millionen Euro zur Unterstützung mehrerer Projekte bereitgestellt, mit dem Ziel, bis 2050 eine Region mit positiver Energiebilanz und geringem Kohlenstoffausstoß zu werden.
Die Region Burgund-Franche-Comté begleitet somit alle Gebiete, die sich die Entwicklung der Wasserstofftechnologie zum Ziel gesetzt haben, insbesondere in Dijon, Auxerre, Belfort oder auch in Mâcon. Insgesamt hat die Region 4,5 Mio. € mobilisiert, um die Einführung dieser drei ersten Mobilitätsökosysteme zu unterstützen.
Im vergangenen Jahr war die Region Bourgogne-Franche-Comté die erste Region Frankreichs, die eine Bestellung von drei Wasserstoffzügen im Wert von 51,9 Mio. € offiziell machte. Der von Alstom entworfene und hergestellte Regionalzug Coradia Polyvalent mit zwei Betriebsarten (elektrisch und H2) wird bis zu 220 Fahrgäste zwischen Auxerre und Laroche-Migennes befördern können. Erste Testfahrten sind für dieses Jahr geplant.
Mit 14,3 Mio. €, die bereits zugesagt wurden, unterstützt die Region auch stark die private F&E, was im Übrigen zur Förderung von Ansiedlungen wie dem F&E-Zentrum von Forvia/Faurecia in Bavans oder der Einrichtung eines Zentrums für Tanktests in Belfort (ISTHY) geführt hat. Zwar gibt es seit 2014 einen Masterstudiengang im Bereich Ingenieurwesen, der dem Wasserstoff-Energie-Sektor gewidmet ist, um dem Bedarf der Branche an Konzeption und F&E gerecht zu werden, doch gibt es auch neuere Initiativen für spezialisierte Bachelor- und Masterstudiengänge. So richtet die Region Bourgogne-Franche-Comté Ausbildungsgänge ein, die ein größeres Publikum ansprechen werden. In diesem umfassenden Ökosystem haben Industrieunternehmen wie McPhy und Gen-Hy kürzlich beschlossen, ihre Gigafabriken für Elektrolyseure anzusiedeln.